Beiträge

THEMA: TAUFE

von Rolf Kalhöfer
„Gehet hin in alle Welt und
taufet sie …!“

Taufpraxis heute
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Geschichte der Taufe

von Dr.HermutLöhr
Professor für Neues Testament in Münster
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THEMA: KONFIRMATION

von Volker Steiner
Konfirmation: Geschenk fürs Leben!
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Behindertenarbeit

Die Pfarrstelle für Behindertenarbeit ...
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THEMA: MISSION

Einladung zum Leben
von Dr. Jürgen Thiesbonenkamp
Pfarrer i.R.
Vorsitzender des Ev. Bibelwerks im Rheinland

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"fairpunkt"

in Siegburg sucht Sachspenden
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„Gehet hin in alle Welt und ... taufet sie …!“

Taufpraxis heute (weitere Informationen...hier)

Kontaktaufnahme
Was tun, wenn Sie sich als Eltern oder alleinerziehende(r) Mutter oder Vater entschieden haben, Ihr Kindtaufen zu lassen?
Sie suchen den Kontakt zum Pfarrer oder zur Pfarrerin Ihrer Gemeinde.
Dort erfahren Sie, an welchen Sonntagen eine Taufe möglich ist (...auch hier) und erhalten erste Informationen zur Patenschaft und zum weiteren Ablauf der Taufvorbereitung.
(Hangelars feststehende Tauftermine finden Sie im EINBLICK auf Seite 18),

Zugehörigkeit zur Kirche
Paare, die zu verschiedenen Kirchen gehören („konfessionsverbindende Paare“), müssen sich entscheiden, in welcher Kirche sie ihre Kinder taufen lassen möchten. Kriterium kann dabei sein, wer von den Eltern den engeren Kontakt zur seiner eigenen Gemeinde pflegt und somit eher in der Lage ist, das Kind an den christlichen Glauben heranzuführen. Entscheiden sich Eltern für eine evangelische Taufe, muss mindestens ein Elternteil der evangelischen Kirche angehören. Ist dies nicht der Fall, kann in begründeten Ausnahmefällen ein Kind auch dann getauft werden, wenn mindestens ein Pate der evangelischen Kirche angehört.

Zeitpunkt der Taufe
Der Zeitpunkt der Taufe wird von unserer Kirche nicht vorgeschrieben. Die meisten Familien entscheiden sich für die Taufe ihres Kindes im ersten oder zweiten Lebensjahr. Manche sagen auch: „Das Kind soll später entscheiden, ob es sich taufen lassen möchte.“ Auch das ist möglich, allerdings sollten Eltern bedenken, dass ihre Kinder sich nur dann später für oder gegen die Taufe entscheiden können, wenn sie den christlichen Glauben kennengelernt haben in der Familie, im Religionsunterricht, in der Gemeinde.

Taufgespräch
Wenn der Tauftermin feststeht, wird in der Regel auch das Taufgespräch miteinander vereinbart. Dieses Gespräch dient dem gegenseitigen Kennenlernen und der Vorbereitung des Gottesdienstes; dabei kommt auch zur Sprache, was es bedeutet, Kinder im christlichen Glauben zu erziehen. Dieses Gespräch findet auf Augenhöhe statt, niemand braucht dabei zu befürchten, dass er in eine Art „Glaubensverhör“ verwickelt wird.

Taufgottesdienst
Die Taufe findet in der Regel im Gemeindegottesdienst statt. Das machtSinn, denn die Taufe ist nicht nur ein Familienfest, sondern sie begründet auch die Mitgliedschaft in der Kirche.
Deshalb heißt es in unserer Kirchenordnung:
„Die Gemeinde nimmt mit dem Bekenntnis ihres Glaubens und mit ihrer Fürbitte an der Taufe teil.“

 Die Taufhandlung selbst gliedert sich in die folgenden Teile:

 Taufevangelium:

  1. Matthäus 28,18-20
  2. Glaubensbekenntnis der Gemeinde,
    in der Regel das apostolische, das uns auch mit der katholischen Kirche verbindet
  3. Taufansprache, in der Regel über
    den Taufspruch, den die Eltern aus der Bibel für ihr Kind ausgesucht haben (siehe auch www.taufspruch.de)
  4. Eltern und Paten geben das Taufversprechen
    ab, mit dem sie sich zu einer christlichen Glaubens- und Werteerziehung verpflichten. (Zur Patenschaft erfahren Sie mehr in einem der nächsten EINBLICKE und auf dieser Website)
  5. Taufe mit dreimaligem Begießen
    des Kopfes mit Wasser
    und Taufsegen (ggf. mit Kreuzzeichen)
  6. Wenn gewünscht, wird die mitgebrachte Taufkerze angezündet.
    Dabei wird auf Christus verwiesen, von dem es im Johannesevangelium heißt:
    „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.“
  7. Paten (und Eltern und ggf. weitere Taufzeugen) sprechen
    Voten oder Fürbitten für den Täufling.
  8. In Holzlar wird nach dem Gottesdienst eine gebastelte Taufblüte
    mit dem Namen des Täuflings auf den „Taufbaum“ befestigt, in Hangelar ein Papierfisch in einen Fischwagen“ geklebt.

 Nottaufe
Bei Lebensgefahr für ein Kind oder einen Erwachsenen kann jeder Christ und jede Christin die Taufe vollziehen. Ein Formular für die sog. Nottaufe findet man im Evangelischen Gesangbuch unter der Nummer 839. Sie ist gültig, wenn der Kopf des Täuflings dreimal mit Wasser begossen wird und dabei gesprochen wird:
„Ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“
Auch die ungetauft Gestorbenen sind in Gottes Liebe geborgen, das ist allgemeine christliche Lehre.
Wenn in der katholischen und in den lutherischen Kirchen (im Unterschied zu den reformierten Kirchen) dennoch die Nottaufe angeboten wird, so ist dies ein seelsorgliches Angebot an die Familien, die eine solche Taufe wünschen.

Konfirmation
Der Konfirmandenunterricht ist für die meisten Jugendlichen der nachgeholte Taufunterricht. In biblischen Zeiten war die Erwachsenentaufe die Regel. Dieser Taufe ging ein sog. Katechumenat voraus, in dem die Taufbewerber die christliche Lehre und die Gemeinde kennenlernten.
Erst nach diesem Unterricht entschieden sie sich für (oder auch gegen) die Taufe. Durch die Entscheidung der Alten Kirche, die Säuglingstaufe zur Regel zu machen, entstand die Notwendigkeit, den Taufunterricht zu einem späteren Zeitpunkt durchzuführen.
Die Reformatoren haben dazu den Konfirmandenunterricht eingeführt, an dessen Ende die Konfirmation, das Ja der Jugendlichen zur Entscheidung der Eltern, steht.
Aber in (fast) jedem Konfirmandenjahrgang nehmen auch Jugendliche teil, die noch nicht getauft sind. Bei ihnen führt der Unterricht zur Taufe. Da ihre Taufe auch das eigene Ja zum Glauben enthält, ist eine Konfirmationshandlung hier nicht nötig.

Erwachsenentaufe
Aber natürlich begehren auch Erwachsene die Taufe. Hier geht – wie in frühchristlicher Zeit – der Taufe ein Unterricht voraus, in dem die zentralen Themen des Glaubens angesprochen werden. Zumeist findet dieser Unterricht in Einzel- oder Gruppengesprächen statt, ausgehend von den Fragestellungen der Taufbewerber.
Das Taufevangelium endet mit den Worten:
Christus spricht: „Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“
Aus dieser wunderbaren Verheißung, die uns in der Taufe persönlich zugesprochen wird, dürfen wir unser Leben gestalten.

Rolf Kalhöfer                                                                                                 zurück zum Menü "BEITRÄGE"

Geschichte der Taufe

Die Geschichte des Sakraments der Taufe führt uns in das Israel der Zwanzigerjahre des 1. Jahrhunderts nach Christus, irgendwo an den Jordan, zum jüdischen Propheten Johannes, der von seinen Zeitgenossen „der Täufer“ genannt wurde.

Die „Umkehrtaufe zur Vergebung der Sünden“ (Markus 1,4), die Johannes den Menschen anbot, war im Judentum der Zeit tatsächlich etwas bemerkenswert Neues: Angesichts des als nahe zu erwartenden Endes und des Zornesgerichts Gottes über sein Volk bezeugte das vom Täufer an jedem Einzelnen vollzogene Eintauchen in den Fluss zugleich die gnädige Vergebungsbereitschaft Gottes, der die vergangenen Sünden abwäscht, und die Umkehrbereitschaft des so Getauften, der sich dazu bekannte, nunmehr dem Willen Gottes für sein Leben zu folgen.
Johannes nahm ältere prophetische Bilder und Erwartungen auf, wenn er zudem für die nahe Endzeit das Kommen des „Stärkeren“ (gemeint war Gott selbst) und sein Taufen mit Feuer und heiligem Geist ankündigte. So ist es kein Wunder, dass manche Zeitgenossen den Täufer für den wiedergekommenen Elia hielten und die Verheißung von Maleachi 3,23+24 erfüllt sahen.
Dieses Auftreten und diese Botschaft müssen für einige Monate großen Eindruck in Judäa und Galiläa gemacht haben. Auch Jesus aus Nazareth fühlte sich von ihr angesprochen und folgte dem Ruf des Täufers an den Jordan.

Der Bericht der Evangelien (die das Geschehen natürlich aus christlicher, nicht aus neutraler Sicht darstellen) über die Taufe Jesu durch Johannes und einige weitere Bemerkungen lassen noch erkennen, dass das Auftreten Jesu ohne dasjenige des Täufers historisch nicht zu erklären ist; einige der späteren Jünger Jesu dürften ehemalige Täuferschüler sein. Übrigens bestand die Täuferbewegung auch nach dem Auftreten Jesu fort, und vielleicht gab es zeitweise eine Konkurrenz zwischen Täuferjüngern und Jesus-Jüngern.

Jesus von Nazareth hat dann wahrscheinlich nicht selbst getauft.
Die Entstehung der christlichen Taufe dürfte darauf zurückzuführen sein, dass – vor oder nach Ostern – einige der Jesus-Jünger die Taufe des Johannes wieder aufnahmen und nun „im Namen Jesu“ tauften.
Wie bei Johannes bedeutete und veranschaulichte diese Taufe ein Bekenntnis und eine Verpflichtung auf ein Leben nach Gottes Willen angesichts der nahen Herrschaft Gottes auf Erden und zugleich die Befreiung von einer belasteten, sündigen Vergangenheit.
Als bald nach Ostern die Botschaft vom leidenden und auferstandenen Gottessohn auch außerhalb des Judentums Anklang fand, konnte die Taufe zum Ritus werden, der einmalig und öffentlich die Zugehörigkeit zu der entstehenden Bewegung anzeigte; für Nicht-Juden ersetzte die Taufe das Zeichen der Beschneidung.
Die vom Täufer für die nahe Zukunft verheißene Ankunft des Geistes aber wurde von den ersten Christen nicht nur in Phänomenen wie der Zungenrede oder in wunderhaften Heilungen gegenwärtig erfahrbar, sondern mit der Taufe in Verbindung gebracht.
Das Evangelium nach Lukas und die Apostelgeschichte zeigen deutlich, wie man versuchte, diesen Zusammenhang genauer zu verstehen, ohne an der offenkundigen Tatsache vorbeizugehen, dass es sowohl Geistbegabte gab, die nicht getauft waren, als auch Getaufte, die nicht erkennbar vom Heiligen Geist geführt oder getrieben waren.
Auch dass die Taufe als Abwaschen der Sünden der Vergangenheit verstanden wurde, stellte neue Fragen:
Was bedeutete das für die Zukunft des Getauften? War er gleichsam automatisch sündlos oder auf dem richtigen Weg?
Die ersten christlichen Theologen, welche über die Bedeutung der Taufe nachdachten, entfalteten ihren reichen Sinngehalt so, dass die Taufe als wirkungs- und hoffnungsvolle Zeichenhandlung verstehbar wurde, aber nicht als ein Ritual, das den Getauften jede Verantwortung für ihr weiteres Leben abnahm.

Es mag vorgekommen sein, dass in den ersten Jahrhunderten auch kleine Kinder getauft wurden, die Regel war das jedoch nicht. Das frühchrist- liche Taufverständnis betonte den mit der Taufe verbundenen Akt des Bekenntnisses und die aus der Taufe entstehende Verantwortung; und so ging der Taufe schon bald eine ausführliche Glaubensbelehrung voran, die Feier der Eucharistie folgte offenbar regelmäßig.

Wo, wie es später in den großen Kirchen die überwiegende Praxis  war, die Säuglingstaufe die Regel wurde, werden diese Motive so aufgenommen, dass die Eltern, Paten und die Gemeinde die übernommenen Verpflichtungen vorläufig übernehmen, bis das Kind (z. B. bei der Konfirmation) ein eigenes verantwortliches „Ja“ sprechen kann.
Zugleich hebt die Praxis der Säuglingstaufe einen Aspekt hervor, der von allem Anfang an zum christlichen Sakrament gehörte:
das Geschenk des göttlichen Heilsangebotes und das Fortnehmen der Angst vor einem Gericht Gottes im Leben und im Sterben.

Das Abwaschen und Neuwerden des Menschen machte die Johannes-Taufe durch das Untertauchen im frischen Wasser des Jordan sehr anschaulich.
Das war und ist ein Ideal, das schon in den Anfängen des Christentums der Umstände wegen nur ausnahmsweise erreicht werden konnte: Neben dem Untertauchen wurde das Übergießen vollzogen, neben der Taufe mit kaltem Flusswasser auch diejenige mit stehendem oder warmem Wasser. Ja, auch in den antiken Badeanstalten, den Thermen, werden Christen heimlich getauft worden sein. Es ist belegt, dass auch an solchen Orten später christliche Baptisterien (Taufkapellen) gebaut wurden.

Weitere Sinnzeichen trugen und tragen dazu bei, die Bedeutung der Taufhandlung anschaulich zu machen: Bezeichnung mit dem Kreuzzeichen, Salbung und Handauflegung, Entzünden der Taufkerze, Anlegen eines Taufgewandes, Taufspruch und anderes.
Eine gründliche Vorbereitung auf die Taufe und eine sorgfältige Gestaltung der Taufe im Gottesdienst helfen, dass alle Beteiligten diese Zeichen verstehen und mit bibli- schen Verheißungen verbinden können.

Unterscheidet sich die Praxis der Taufe in den verschiedenen Gemeinden und Kirchen auch im Detail, so ist ihre Bedeutung im Kern ökumenisch unumstritten.

Die Leuenberger Konkordie von 1973 formuliert:

„Die Taufe wird in Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes mit Wasser vollzogen.
In ihr nimmt Jesus Christus den der Sünde und dem Sterben verfallenen Menschen unwiderruflich in seine Heilsgemeinschaft auf, damit er eine neue Kreatur sei.
Er beruft ihn in der Kraft des Heiligen Geistes in seine Gemeinde und zu einem Leben aus Glauben, zur täglichen Umkehr und Nachfolge“
(EG 859, Ziffer 14).

Dr.HermutLöhr, Professor für Neues Testament in Münster       zurück zum Menü "BEITRÄGE"

Konfirmation: Geschenk fürs Leben!

Für mich sind die Konfirmandenbilder im EINBLICK  immer ein sehr erfreulicher Anblick. Denn ich verbinde mit dem Ereignis Konfirmation heute nur Positives.

Nur an meine eigene Konfirmation denke ich mit gemischten Gefühlen. Es musste damals der gesamte Kleine Katechismus und einiges mehr auswendig gelernt werden. In der Konfirmationsfeier wurde das Erlernte vor  der gesamten Gemeinde und Verwandtschaft hochnotpeinlich abgefragt. Unter dem Stress kippte Mancher ohnmächtig aus der Kirchenbank. Sicherlich war damit das Religionswissen gestärkt worden, der Glaube aber eher nicht.

Der Anspruch an die Konfirmanden, mit 14 Jahren (kirchlich) erwachsen zu sein – die meisten schlossen damals gleichzeitig die Schule ab und begannen eine Lehre – war ein zu großer Schuh. In die Kirche ging man danach auch nicht öfter.

Das mag nicht repräsentativ sein. Aber es entstand generell die Kritik, ein Großteil der Konfirmanden nähme nur aus familiären und materiellen Gründen teil.  Es sei  eher eine „Aussegnung“ aus der Kirche und verfehle die Intention, eine Festigung der Taufe, des Glaubens zu sein.

Heute sehe ich das ganz anders. Nicht, weil ich als Presbyter jetzt alles Kirchliche ganz toll finden müsste.
Es hat sich einfach vieles zum Besseren verändert, auch unsere Einstellung den Jugendlichen gegenüber.

Jedes Jahr besuchen uns in der Vorbereitungszeit Konfirmandengruppen für einige Stunden am Nachmittag. Es sind ja fast noch Kinder, verspielt, neugierig, aber schon ernsthaft nach Antworten zu Lebens- und Glaubensfragen suchend.
Man spürt: Pfarrer, Jugendleiterin und ehrenamtlich Mitarbeitende aus der Jugendarbeit (Konfipaten) nehmen die Konfirmanden wie sie sind, geben ihnen das Umfeld, die Nestwärme, die es ihnen ermöglichen, ihr Verhältnis zur Kirche, zur Gemeinde, zum Glauben ohne Druck mit Freude entwickeln zu können.

Die ausgezeichnete Kinder- und Jugendarbeit trägt hier ihre Früchte, die ja in unserer Gemeindekonzeption höchste Priorität genießt. Natürlich treten auch immer mal wieder Spannungen auf zwischen den Jugendlichen, über die – so erkannt – gesprochen wird. Gemeinsam mit den Jugendlichen wird dann nach Lösungen gesucht.

Konfirmand oder Konfirmandin sein ist bei uns etwas Erfreuliches, eine Zeit der Gemeinschaft mit christlichen Werten, in der zusammen lernen, singen, spielen, beten als etwas sehr Positives erlebt wird.

Der schönste Beweis dafür sind die Konfipaten, die als ehemalige Konfirmanden mit ihrem Engagement das überzeugendste Vorbild sind.

Mit der Taufe haben Eltern, Großeltern und Paten ihre Schützlinge unserer Kirche anvertraut.

Sie können sicher sein, dass diese in der Konfirmandenzeit und auch nach der Konfirmation sehr gut aufgehoben sind.

Ein Geschenk, das nicht selbstverständlich ist.

Volker Steiner                                                                               zurück zum Menü "BEITRÄGE"

Eine Einladung zum Leben
Die Geschichte der Mission von den ersten Anfängen bis zur VEM

„Wir können’s ja nicht lassen, von dem zu reden, was wir gesehen haben“ (Apostelgeschichte  4,20).
So sagten es die Apostel Petrus und Johannes.
Als Angeklagte hatte man sie vor den Hohen Rat geführt, weil sie einen Gelähmten geheilt und dies mit ihrem Glauben an Jesus in einer Predigt begründet hatten. Reden und Handeln gehörten für sie zusammen. Das hatten sie bei Jesus gelernt.
Als er mit ihnen in Galiläa unterwegs war, sandte er sie aus, „zu predigen das Reich Gottes und die Kranken zu heilen“ (Lukas 9,2).

Eine Geschichte auch mit Schattenseiten

Vom Glauben erzählen und aus dem Glauben das Leben gestalten, machen gemeinsam aus, was wir Mission nennen.
Denn wer glaubt, hat etwas zu erzählen, was er von Gott erfahren hat. Und er hat etwas zu tun, weil er Gottes Liebe weitergeben möchte.
Deswegen ist Mission keine Aufgabe von Spezialisten, sondern bringt zur Sprache, was wir glauben und macht sichtbar, was wir hoffen.
Dennoch hat es das Wort Mission schwer, in dieser Weise verstanden und akzeptiert zu werden. Es scheint nicht mehr ganz in unsere Zeit zu passen.
Wo Mission gesagt wird, hören viele Menschen Worte wie Intoleranz, Bevormundung, Druck oder gar Gewalt.
Das Wort trägt den Ballast einer Geschichte, die zu den Schattenseiten des Glaubens und der Kirche gehören. Die Mission der Sachsen mit dem Schwert zur Zeit Karls des Großen prägen die Erinnerung ebenso wie die Pogrome gegen Juden und Kreuzzüge gegen Muslime bis hin zu der Konquista gegen Inkas und Azteken in Lateinamerika oder die Verbindung des Kolonialismus des Jahrhunderts mit der Mission der „Heiden“, wie man damals pauschal die nichtchristlichen Völker nannte.

Aus der Kolonialgeschichte, und nicht nur dort, gibt es auch viele andere Beispiele, wie sich die Missionare gegen politische und wirtschaftliche Interessen für die Menschen einsetzten und sie schützten.  
In anderen Zusammenhängen hat das Wort einen guten Klang.
Wer je die Hilfe der Bahnhofsmission in Anspruch genommen hat, wird das ebenso bestätigen wie die Seeleute, die weltweit in Stationen der Seemannsmission Menschen begegnen, die sie gastfreundlich aufnehmen, unterstützen und Zeit für ihre Sorgen und Fragen haben. Hier wird etwas deutlich von der Mission, die aus Gottes Liebe kommt und sich vorurteilsfrei Menschen zuwendet und sie über alle Unterschiede hinweg annimmt. Mission in diesem Sinn achtet darauf, dass jeder Mensch seine unverlierbare Würde darin hat, dass er ein Ebenbild Gottes ist (Genesis 1,27).

Weitere Themenbeiträge folgen

Behindertenarbeit mit neuer Internetseite

Die Pfarrstelle für Behindertenarbeit des Evangelischen Kirchenkreises An Sieg und Rhein (Ekasur) präsentiert sich ab sofort mit neuer Website im Internet. Die komplett überarbeitete Seite findet sich unter www.pfarrstelle- fuer-behindertenarbeit.de im Netz.

Eine klare Navigation und übersichtliche Seiten erleichtern die schnelle Information über Angebote für Menschen mit Behinderungen und ihre Angehörigen. Interessenten finden hier eine Übersicht von Freizeittreffs in Siegburg und Umgebung, Informationen zu Seminaren und Ferienfreizeiten der Pfarrstelle für Behindertenarbeit, die gemeinsam mit dem Karren e.V. durchgeführt werden und Termine für inklusive Gottesdienste.

Die Webseite gibt auch einen Überblick über weitere Angebote der Pfarrstelle, die von Seelsorge und Beratung bis zu Gesprächsgruppen für Familienangehörige von Menschen mit Behinderungen reichen. Ebenfalls zum Service gehört ein schneller Zugang zu Kontaktinformationen und Ansprechpersonen.

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"fairpunkt" sucht Sachspenden

Im „fairpunkt“ in Siegburg gibt es Kleidung,Möbel und vieles mehr

Das  neu  eröffnete  Sozialkaufhaus „fairpunkt“ in der Händelstraße in Siegburg sucht gut erhaltene Sachspenden.
Das können Möbel, Damen- Herren- und Kinderkleidung, Schuhe, Accessoires, Spielzeug, Bücher oder Hausrat sein.

Das frühere Sozialkaufhaus der „Hilfe zur Arbeit“ hat mit der Diakonie Michaelshoven aus Köln einen neuen Träger bekommen. Seit der Eröffnung Mitte Oktober gibt es im „fairpunkt“ gut erhaltene Gebrauchtwaren zu günstigen Preisen. Bevor die gespendeten Gegenstände in den Verkauf kommen, werden sie gereinigt, aufbereitet und repariert.

Bedürftigen unter die Arme greifen
Mit dem Gebrauchtwarenkaufhaus möchte die Trägerorganisation Bedürftigen unter die Arme greifen.
Alle, die ein geringes Einkommen schriftlich nachweisen können, können bei der Diakonie Michaelshoven eine „faircard“ beantragen und damit bis zu 30 % Rabatt bekommen.

Gleichzeitig ist der „fairpunkt“ ein soziales Beschäftigungsprojekt, wo konkrete „Hilfe zur Arbeit“ angeboten wird. Langzeitarbeitslose Menschen, die derzeit keine Chance auf dem Arbeitsmarkt haben, können hier eine sinnstiftende Beschäftigung finden und am sozialen und beruflichen Leben teilnehmen. Bei der Diakonie Michaelshoven stehen ihnen zwei Sozialpädagoginnen zur Seite, die auch ganz konkret helfen, wenn es zum Beispiel Probleme in der Familie gibt oder eine Schuldenberatung nötig ist.

Neben den sozialen Aspekten leistet das Sozialkaufhaus auch einen Beitrag zum Umweltschutz:
Durch die Aufbereitung und Verwendung von Secondhand-Artikeln trägt es dazu bei, die Ressourcen der Erde zu schonen und Müll zu vermeiden.

Kontakt:
Diakonie Michaelshoven-fairpunkt
Händelstraße 11, 53721 Siegburg,
Telefon:
0173 9999881,
E-Mail:
fairpunkt@diakonie-michaelshoven.de
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag 09:00 Uhr - 18:00 Uhr
Spenden werden auf Wunsch auch von zu Hause abgeholt       zurück zum Menü "BEITRÄGE"